Sonntag, 23. Januar 2011

Die nächsten Menschen V

Der einfachen Zeichnung mit der Familie in der Mitte und die Bekannten als Kontur, soll man die Bestandteile der Umgebung zumalen. Die Wohnung, die Nachbarschaft, die materiellen Dinge um uns, wie zum Beispiel Bankkontos, Autos, Betriebsmittel, Kleider, Schmuck u.s.w. Diese werden der zweiten Analyse unterstellt. Auch vom positiven oder negativen Sichtpunkt her. Aber man darf nicht denken, dass wenn ein Ding, das Leben um 10 Mal verbessert und erleichtert, positiv ist. Sondern man stellt die Frage ganz schlicht: „Brauche ich das wirklich?“ Am Anfang wird es überhaupt nicht einfach sein, zugeben, dass so viele Sachen um uns, unwichtig sind und dass wir ohne diese auch genau so gut leben könnten. Aber durch intensive Übung in diesem Sinne, lernt man wirklich die notwendigen von den überschüssigen Dingen zu erkennen und uns sehr leicht von den letzten zu trennen.

Dann passt sich auch unser Lebenszyklus daran: Vereinfachung des Daseins bedeutet auch weniger Arbeit, denn sicher braucht man auch nicht mehr so viel Geld und folglich erhält man mehr Zeit. Diese kostbare Zeit, die aber sich auch in Reichtum verändert, ohne eigentliches Geld zu kosten. Dann hat man Zeit, die weitere innere Analyse durchzuführen. Man analysiert die Natur unserer Umgebung als menschliches Dasein. Die Fragen richten sich an der Richtigkeit des Lebens bezüglich der Natur. Man erzieht sich selbst in voller Respekt gegenüber der Umwelt zu leben, nicht nur vom Sichtpunkt der Verschmutzung, derer Entfernung wiederum zu eine Mode geworden ist. Sondern, weil wir ohne diese Umwelt Nichts sein würden. Sie hält uns am Leben und gibt uns die Möglichkeit die einfachen Dinge zu erhalten.

Wenn wir einen Bauer auf dem Land betrachten, erkennen wir, dass er ohne die Erde, seine Umwelt, nicht überleben konnte. Die Menschen in einer Stadt suchen die Bequemheit der Parks, eben für die frische Luft, denn sie erkennen, dass ohne die Pflanzen sie im Dunst der Stadt ersticken könnten. Und nachdem man diesen Respekt gegenüber der Welt findet und anwendet, ändert sich dieser in einem einfachen Zustand, wobei wir das Gefühl erhalten, dass wir seit immer so gelebt haben. Dieser Zustand verbreitet sich ganz langsam in unserer gesamten Umgebung vom Auβen her auf dem Inneren und dann ist es viel leichter für uns, respektvoller gegenüber Anderen zu handeln. Man weiβ, dass alle Menschen gleich sind, unabhängig vom Familienstatus, Religion oder Überzeugungen. Man soll alle gleich behandeln und wenn jemand falsch handelt, soll man diese Person nicht gleich beurteilen, sondern verzeihen, eben weil dieser jemand, auch nur ein einfacher Mensch ist. Nur dass sein Weg durchs Leben vielleicht nicht der richtige ist und noch gefunden werden soll.

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