Mittwoch, 26. Januar 2011

Die nächsten Menschen VI

Und es wird wirklich immer einfacher. Die Menschen werden in der Zeichnung ihres Daseins erkennen, welche ihre Rolle ist. Sie werden genügend Zeit dazu haben, um diese zu üben, bis die Vollkommenheit erreicht wird. Man sagt, ein Mensch wird geboren, um während seines Lebens einen Baum zu pflanzen, ein Haus zu errichten und ein Kind zu erziehen. Es hängt nur ab, wie man das interpretiert. Denn der Baum soll kein Wald werden, um von den anderen Mitmenschen belobt zu sein, sondern er soll nur ein Baum als äuβeres Bild des inneren Individuums bleiben und hoch, gerade und schön wachsen. Das Haus soll sich in keinem Schloss umwandeln, damit darin der innere Charakter des Individuums in der Prächtigkeit der Reichtümer und adeligen Lebensweisen in der Anwesenheit von verderblichen Mitmenschen sich verliert. Das Haus soll ein gemütliches Heim bleiben. Und ein Kind soll so erzogen werden, damit es keiner der elterlichen Träumen erfüllt, sondern nur seinen.

Folglich wendet man die Einfachheit und die Schönheit des Daseins auch auf die anderen an. Denn man weiβ genau, dass man den Nachbarn eben getroffen hat, um ihn schön zu begrüssen und durch warme Worte sein Tag schöner zu machen. Sowie die tägliche Wechselwirkung mit Anderen auch mit einem bestimmten Grund erfolgt. Doch dieser Grund soll sich in Ursache der Friedlichkeit und Geselligkeit ändern und nichts Schlechtes darf mehr dazwischen kommen. Man erkennt in dem Regen eine tolle Geborgenheit, aber auch merkwürdiges Lebenslust. Man wird bewusst, dass die Schönheit der farbigen Tulpen am Verkehrsring gleich vorbei ist und die dazu gebildete Bewusstsein wird sich auf allen Mitmenschen und umgebenden Dingen verbreitet.

So erkennt man, der Mensch ist vergänglich. Und keine mehr Verzweiflung findet in der Seele Platz, sondern nur Friedlichkeit, weil man vom Inneren her genau erfahren hatte, dass durch die einfachen, nächsten Dingen, neben den preiswerten Mitmenschen der Idealzustand erreicht wurde.

Diese wird die Vollkommenheit der nächsten Menschen sein. Und dann bleiben die Traurigkeiten und und die schlechten, bösen Sachen, Gefühlen und Gedanken irgendwo in der Vergangenheit verloren, wo wir uns auch vor dieser Zeiten verloren hatten. Die nächsten Menschen werden genau verstehen, was Leben und Tod bedeuten, wie man leben und sterben soll und am wichtigsten, wie die einfache, individuelle Bedeutung Jedes und Jedwelches geschätzt werden muss.

Sonntag, 23. Januar 2011

Die nächsten Menschen V

Der einfachen Zeichnung mit der Familie in der Mitte und die Bekannten als Kontur, soll man die Bestandteile der Umgebung zumalen. Die Wohnung, die Nachbarschaft, die materiellen Dinge um uns, wie zum Beispiel Bankkontos, Autos, Betriebsmittel, Kleider, Schmuck u.s.w. Diese werden der zweiten Analyse unterstellt. Auch vom positiven oder negativen Sichtpunkt her. Aber man darf nicht denken, dass wenn ein Ding, das Leben um 10 Mal verbessert und erleichtert, positiv ist. Sondern man stellt die Frage ganz schlicht: „Brauche ich das wirklich?“ Am Anfang wird es überhaupt nicht einfach sein, zugeben, dass so viele Sachen um uns, unwichtig sind und dass wir ohne diese auch genau so gut leben könnten. Aber durch intensive Übung in diesem Sinne, lernt man wirklich die notwendigen von den überschüssigen Dingen zu erkennen und uns sehr leicht von den letzten zu trennen.

Dann passt sich auch unser Lebenszyklus daran: Vereinfachung des Daseins bedeutet auch weniger Arbeit, denn sicher braucht man auch nicht mehr so viel Geld und folglich erhält man mehr Zeit. Diese kostbare Zeit, die aber sich auch in Reichtum verändert, ohne eigentliches Geld zu kosten. Dann hat man Zeit, die weitere innere Analyse durchzuführen. Man analysiert die Natur unserer Umgebung als menschliches Dasein. Die Fragen richten sich an der Richtigkeit des Lebens bezüglich der Natur. Man erzieht sich selbst in voller Respekt gegenüber der Umwelt zu leben, nicht nur vom Sichtpunkt der Verschmutzung, derer Entfernung wiederum zu eine Mode geworden ist. Sondern, weil wir ohne diese Umwelt Nichts sein würden. Sie hält uns am Leben und gibt uns die Möglichkeit die einfachen Dinge zu erhalten.

Wenn wir einen Bauer auf dem Land betrachten, erkennen wir, dass er ohne die Erde, seine Umwelt, nicht überleben konnte. Die Menschen in einer Stadt suchen die Bequemheit der Parks, eben für die frische Luft, denn sie erkennen, dass ohne die Pflanzen sie im Dunst der Stadt ersticken könnten. Und nachdem man diesen Respekt gegenüber der Welt findet und anwendet, ändert sich dieser in einem einfachen Zustand, wobei wir das Gefühl erhalten, dass wir seit immer so gelebt haben. Dieser Zustand verbreitet sich ganz langsam in unserer gesamten Umgebung vom Auβen her auf dem Inneren und dann ist es viel leichter für uns, respektvoller gegenüber Anderen zu handeln. Man weiβ, dass alle Menschen gleich sind, unabhängig vom Familienstatus, Religion oder Überzeugungen. Man soll alle gleich behandeln und wenn jemand falsch handelt, soll man diese Person nicht gleich beurteilen, sondern verzeihen, eben weil dieser jemand, auch nur ein einfacher Mensch ist. Nur dass sein Weg durchs Leben vielleicht nicht der richtige ist und noch gefunden werden soll.

Dienstag, 18. Januar 2011

Die nächsten Menschen IV

Eine Person bedeutet ihr Leben. Und genau wie im Leben, sollen die Veränderungen zum richtigen Zeitpunkt stattfinden. Erstens müssen wir uns vom Inneren her analysieren: was wir sind, wozu wir sind... Aber das in keiner geistigen Verzweiflung, sondern vom objektiven, inneren Sichtpunkt. Wir sollen klare Antworten von uns selbst erhalten. Wie zum Beispiel unser Platz in unserer Umgebung, was wir für andere bedeuten, als Teilnehmer zu ihren Leben, was unsere Handlungen hervorrufen und welche Auswirkungen diese haben oder haben können. Die Analyse sollte bezüglich jeder von uns erlebten Situation stattfinden. Und heute, nicht morgen. Wer diese Innerlichkeit auf Morgen verschiebt, verliert sich bis Morgen in der vergänglichen Einzelheiten des Lebens. „Bis Morgen“ bleibt immer „bis Morgen“ und folglich vergiβt man die Wichtigkeit dieser inneren Betrachtung. 

Nach dem diesmal nicht einfach zu erfassenden Beschluss wird es aber sehr einfach. Man findet Antwort auf jeder Frage bezüglich der persönlichen Bedeutung für die Anderen. Denn unser Einfluss bezieht sich immer auf den Nächsten und nicht auf Dingen. Diese kann man jetzt haben, benötigen, verlieren, vergessen, aber unsere Nächsten sind die Auswirkungen unserer Worte und Handlungen. Wir nehmen bewusst zur Kenntniss und erkennen, was wir seit langer Zeit wegen der Eiligkeit der Gesellschaft vergessen haben.

Die Bedeutung für die Familie und die Verwandten stellt sich so einfach, wie eine erste Zeichnung eines kleines Kindes, dar. Der Einfluss unserer Existenz auf unseren Freunde und Bekannte und jeden Mensch unseres täglichen Daseins verändert sich in eine perfekte Kontur dieser Zeichnung. Nachher analysiert man das berufliche Leben. Jede Arbeit, mehr oder weniger bezahlt, mehr oder weniger geschäzt oder beliebt, ist nur eine Rolle, die der Mensch bekommt, um auf der Bühne der Menschlichkeit als Schauspieler der zu erreichenden Vollkommenheit zu handeln.

Nachdem man diese imaginäre Zeichnung erhält, sollte diese zu einer neuen Analyse unterstellt werden. Denn die persönliche Bedeutung für die Anderen, die Auswirkungen unserer Worte und Handlungen sind nicht nur positiv, sonder können auch negativ sein. Und dann beginnt die Ausbesserung. Schritt mit Schritt, Person für Person, Handlung für Handlung. Ganz einfach. Für jedwelches Böses, Ärgerliches oder nicht Gutes in unserem Leben, sollten wir die Ursachen finden und diese aufheben. Nicht die anderen um uns, sind darum schuld und keine Unschuldigen sondern dafür bestraft werden. Ein böses Wort oder eine ärgerliche Handlung gegen jemandem angewendet, unabhängig ob diese Person, diese verdient oder nicht, bedeutet keine Aufklärung und kein Ende eines Problems, sondern die Ursachen eines anderen. So verstehen wir, dass alles geschieht, eben weil wir alles hervorrufen.

Und die Änderung beginnt eigentlich mit uns, in uns. Wir sagen immer, dass wir über keine notwendige Zeit verfügen, um das Leben eigentlich zu fühlen. Wir müssen so viel arbeiten, an zwei Arbeitsplätzen sogar. Und trotzdem ist es nicht so. Denn arbeiten soll man so viel, wieviel genau notwendig ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wenn wir mehr arbeiten, uns während der Überstunden ermüden, müssen das auch andere Menschen machen, welche sich in unserer beruflichen Umgebung befindet. Wenn wir weniger Arbeiten, dann müssen andere eben wegen uns mehr arbeiten. Ein Unternehmen bestehend aus mehreren Arbeitsplätzen im Verhältnis mit etlichen, weiteren Unternehmen, wiederum mit weiteren Arbeitsplätzen, übt ihre Auswirkung auf jede einzelne Person auf einer unterschiedlichen Weise aus, so dass ein Gleichgewicht erreicht werden soll. Und dieses Gleichgewicht ist vom jedem arbeitendem Individuum abhängig, eigentlich vom Gleichtgewicht jedes Individuums abhängig. Und jedes Individuum erreicht sein Gleichgewicht nur dann, wenn er sich selbst vom inneren Sichtpunkt einer Selbstanalyse unterstellt.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Die nächsten Menschen III

Nächstens, hätte man ein bisschen Zeit finden sollen, während des Regens auf dem Fenster hinaus zu schauen. Alles wird weggewaschen und in dem Farbenspiel der Wassertropfen kann man Hoffnung und Geborgenheit finden. Denn, ob man will oder nicht, Nachbar des Regens ist immer die Sonne. Und ohne diese zwei unteilbare Dinge hätte die Natur in unserer nächster Umgebung nicht existieren können. Es hängt von diesen ab, ob in meinem Verkehrsring die Tulpen wachsen und blühen, ob auf ihrer Straβe die Bäumen während dem Frühling grünen und während dem Winter unter Kristallschmuck starren. 

Auf der Straβe haben wir es immer so eilig, dass wir die Menschen überhaupt nicht mehr sehen. Und in jedem Mensch findet man was Interessantes und Preiswertes. Aber, in unserem Egoismus vergessen wir, dass auch die Anderen existieren. Die Anderen werden in Statistiken, Ziffer sogar Gewühl verändert. Sie verlieren an Persönlichkeit und was noch grausamer ist, sie verlieren an sich selbst, an ihren Menschheitstatus. Und wozu? Damit in dieser dramatisierten Selbstsucht die Eigentlichkeit einer Person verloren geht. Und wir suchen selbst nach persönlichem Materialismus und persönliche Anerkennung. Obwohl sich die Anerkennung auf Dinge bezieht, die mit Geld überhaupt nichts zu tun haben sollten: die gut gesehene Familie, die teuere Wohnung u.s.w. Eine Familie sollte nicht gemäss dem Materialismus anerkannt werden, sondern durch ihre Einigkeit und Ruhe; eine teuere Wohnung ist nicht unbedingt ein bequemes Heim. 

Wieviele von uns schätzen die Familie eigentlich eben, weil wir eine Familie haben? Man sagt, die Blutverwandte bekommt man von Gott, die Freunde wählt man sich alleine. Dann sollte man mit der eigenen Familie einverstanden sein, diese schätzen und als primäres Werden in unserem Leben betrachten. Es hängt nicht davon ab, ob unsere Vorgänger uns ein Reichtum hinterlassen haben. Es genügen alte Fotos und schöne Erinnerungen. Und diese bedeuten wiederum einen Reichtum, der unermesslich ist. 

Die Kinder sind ein Wunder der Welt. Ist es aber nicht Schande, ihre Naivität schon beginnend mit der Kindheit zu verderben? Ein Kind muss spielen und durch Spiel lernen. Wozu so viele Tätigkeiten für ein Kind, das derer Zielsetzungen nicht einmal versteht? Es ist schön für die Eltern, dass ihre Kinder Klavier spielen, Schwimmen lernen und an Tenniswettbewerbe teilnehmen. Aber die Kinder dürfen auch wählen. Ihre Seele sollte frei zur Wahl sein. Und dann werden sie keine neue Menschen, die in der Idelogie des Systems gefangen wurden, bleiben. Sie werden dann der nächsten Menschen beistehen, die wir werden sollten, und diesen helfen, die Veränderungen einfacher durchzuführen und zu ertragen. 

Veränderungen wurden immer gefürchtet. Was aber die Menschen nicht wissen, ist, dass wenn eine Veränderung vom vollen Herzen durchgeführt wird, unsichtbare Kräfte existieren, die dazu helfen, vollen Frieden und Vollkommenheit zu erreichen.

Sonntag, 9. Januar 2011

Die nächsten Menschen II

Es gibt Leute, die einen sehr teueren Urlaub auf der anderen Seite der Welt bezahlen, aber dort die merkwürdige Neuigkeit der Örtlichkeiten nicht bemerken, sondern nur daran denken, ob die Dienstleistungen gemäss dem gezahlten Preis sind. Und das bedeutet wiederum ein Stress. Aber der einfache Mensch, auf einem einfachen Ausflug neben seiner Heimatstadt wird sich an die reine Luft, an die Geschichten seiner Begleiter freuen und wird sicherlich friedlich lächeln, eben weil er sich entspannt. Folglich sollten wir an der materiellen Seite nicht mehr denken. Diese ist ein notwendiges Übel, das alleine sich entwickelt und in mehr oder weniger Konsistenz existiert. Wir sollten uns seelisch analysieren, dann wird jedwelche materielle Eingrenzung der gegenwärtigen Gesellschaft nur ein verminderter Aspekt aus dem Leben Jedens von uns. Dann bleiben die Seele und die Gedanken frei den einheitlichen Wert des Individuums zu schätzen. 

Vielleicht sollten wir zu dem Niemand zurück kehren. Denn am Ende sterben wir nicht zusammen mit unseren Reichtümer und auch nicht mit den Anderen, die uns volle Anerkennung gezeigt haben. Wenn wir diese Ideologie einhalten, bleiben wir leer und nichtig vor dem Ziel. Es bleiben nur Erinnerungen. Und die Erinnerungen wählen wir alleine, ohne ein System hinter uns.
Natürlich, wir gehen immer auf denselben Weg; wir wurden seit der Kindheit dazu gelehrt, diesen Weg nicht zu verpassen: Studium, Karriere, Vermögen, Anerkennung, Familie... Und vielleicht ist das nicht Alles und diese Dinge finden für jedes Individuum eine andere, gewisse Ordnung, die auf seinem Weg die einzige, richtige ist. 

Niemand aber sagt aber an einem Punkt bescheiden: „Ich bleibe da!“ Weil wir eben an den oben genannten Dingen nicht verzichten wollen. Wir glauben, das um uns nichts Gültiges und Preiswertes sein konnte. 

Auf dem Weg zur täglichen Tätigkeit der Kapitalismuszeiten sollten wir aber die Schönheit des Morgens bemerken. Trozt des Modernismus jeder Ortschaft gibt es etwas Merkwürdiges jeden Morgen. Erstens die Sonne: gelb – rötlich, verloren im Dunst und Nebel und Staub dieser Welt. Die Sonne bringt Alles in Bewegung, ob wir wollen oder nicht. Die Schönheit ihres Image im Weltall breitet der Physikgesetze unterordneten Strahlen auf unsere Welt aus und verleiht unserer Natur das Wunderbare, ohne das wir überhaupt in diesem Mechanismus nicht überleben könnten. In unserer kleinen Umgebung verbirgt sich die Sonne hinter Dächer und Mauer, aber durch dieses Dramatismus kann man doch die Wunder der Welt erkennen. Und so kann man sich auf die Schönheit des nächsten Morgens aus einem anderen Sichtpunkt als des neuen Arbeitstages freuen.

Wir sollten uns erinnern, wie schön die Landschaft in unserer Umgebung aussieht. Wieviele Menschen fahren auf ihrem Weg in die Arbeit an Dingen vorbei, die vielleicht mehr Aufmerksamkeit als was immer etwas Anderes verdienen? Ja, doch alle. Ich habe anfangs Mai, als die Tulpen in der Mitte des groβen Verkehrsringes im Stadtzentrum in voller Blüte waren, zählen wollen, wieviele der im Fahrzeugen sitzenden Personen auch nur für ein Viertel Augenblick diese eigentlich bemerken. Ich konnte nur mich zählen. Und ich bin mir sicher, dass ich die einzige war, die diese Blumen bemerkte, eben weil ich sie bemerken wollte. Wäre ich auch nur ein einfacher Fahrgast, hätte ich auch gedacht, schneller ans Ziel zu kommen. Dieser Ziel ist immer schneller und schneller zu erreichen, aber mit so viel innerem Fleiβ, dass wir Alles verpassen. 

Doch der Verkehrsring ist überhaupt nicht vollständig ohne die Frühlingstulpen. Dieser würde eine einfache, runde Straβe mit weiβen Linien und in der Mitte mit einem Haufen von grauen Steinen sein, die zusammen den grausamsten Beweis der Kapitalismusmode darstellen. Na ja, die Tulpen bringen etwas Einfaches dabei, Schönes, die uns davon erinnern sollte, dass wir doch Menschen sind.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Die nächsten Menschen I

Sind die gegenwärtigen Menschen perfekt? Vielleicht doch nicht, aber auf ihren Weg zur Vollkommenheit verpassen sie die schönsten Dinge der Welt: die nächsten und die einfachsten. Und eingentlich, stellt man während der sogenannten werdenden Vollkommenheit fest, dass ohne die einfachsten, nächsten Dinge der Idealzustand nicht existieren kann. Die Schritten bis dahin sind aber die meist komplizierten, die seitens eines gegenwärtigen Menschens geleistet werden sollen. Man braucht Geduld und Willen. Die notwendige Zeit findet man schon. Aber manche finden dafür keinen Mut.

Wir haben uns auf diesem Weg zur sogenannten Bequemlichkeit des Materialismus irdgendwie und irgendwo verloren. Und wir haben auch die Anderen in unserer Umgebung und die Natur unserer Umgebung verloren gemacht. Es war so einfach. Und ja, es wird jetzt auch nicht einfacher aus diesem vorurteilbaren Kreis der sich immer drehenden Welt heraus zu kommen. Weil wir vergessen haben, dass wir ganz nackt und barfuβ auf der Welt gekommen sind und wir genauso diese Welt verlassen werden. Am Anfang sind wir naiv und arm und sterben, indem wir zu diesem Zustand zurück kehren. Es hängt nur von der Art der Erreichung der Endstille ab. 

Die Mehrheit der Menschen verbringen ihr kurzes Leben um Vermögen, Luxus und Reichtum zu erreichen. In diesem strengen Kampf dafür verlieren sie an den Gefühlen, ihr Charakter verdirbt und die Gedanken werden unklar. Und dieses geschieht zugunsten einer lebendigen, täglichen Arbeitstätigkeit oder einiger vergänglichen Bedingungen auβerordentlichen Luxus. Damit aber ermordern sie die Seele. Die Reichen vielleicht erkennen das in ihrem Inneren, aber wollen es nicht zugeben, eben weil sie Angst haben. Sie kennen nichts Anderes in ihrem Leben auβer ihrer Beziehungen, Geschäfte und Wettbewerbe, die aber nicht stimulieren, sondern verderblich sind. Ohne diese Sachen bleiben sich einfache Menschen und fühlen sich nutzlos und verirrt. Diese Verirrung und die Unmöglichkeit etwas Anderes bezüglich dieses Lebens zu verstehen, ist die einzige Wirkung des grausamen Kampfes für Reichwerden. Eben weil die Gesellschaft, nachdem sie diese Verlockungen des sogenannten „guten Lebens“ kennen gelernt hat, sehr schwer darauf verzichten kann. Ihre Perzeption bezüglich der Dinge ist sehr verändert worden, ihr Lebensziel wird die materielle Möglichkeit, die Alles für ihnen erhalten kann. Aber so verlieren sie ihre einfache Menschheit. Diese ist die Ideologie des modernen Systems bezüglich Kultur und Erziehung. Sie wurden gelehrt, dass sie ohne materielle Anerkenung ein unbedeutender Niemand bleiben. 

Was wenn der Arbeitsplatz an seinem Stress verliert und folglich auch an dem verdienten Geld? Und was wenn wegen der Weltkrise unser Geld und Wohnung und andere materiellen Dinge, ohne die wir glauben, dass das Überleben nicht existieren könnte, verloren gehen? Dieser Verlust stellt kein Weltende dar, sondern nur eine Weltänderung, uns die Augen zu öffnen, damit wir bemerken, was wir bis jetzt verpasst haben.

Obwohl die materiellen Möglichkeiten einbegrenzt sind (wegen Krise oder Unglück), bedeutet „haben“ in diesem Fall die Familie und die Freunde und die Personen um uns, welche uns schätzen, genau so wie wir sind. Wenn du so was besitzt, dann bist du der reicheste Mensch der Welt und das wenig Geld in deiner Tasche ändert sich in Reichtum, wenn du davon bewuβt bist. Und das bedeutet „wissen“. Wir müssen lernen, dass „wissen“ den ersten Schritt zur Freiheit Jedens bedeutet.